Weißhandkernbeißer, Schwarzschwanzkernbeißer, Wanderkernbeißer (Eophona migratoria)
Verbreitungsgebiet: SO-Russland, Korea, O-China, SO-China bis O-Birma, N-Laos, N-Vietnam
Diese Vögel leben in lichtem Wald, in Gehölzen und an Waldrändern. Außerhalb der
Brutzeit sind sie häufig in kleineren Flügen anzutreffen. Das Nest wird in den äußeren
Zweigen großer Bäume errichtet.
Die ersten Tiere wurden 1875 im Berliner Zoo gehalten und die Erstzucht gelang 1886 in
Berlin.
Diese relativ großen Vögel sollten nur in einer geräumigen Freivoliere, welche mit
Koniferen bepflanzt ist, untergebracht werden. Gegenüber andere Arten verhalten sie sich
friedlich, auch wenn diese kleiner sind als sie.
Ihr Nest errichten sie in dichtem Gestrüpp von Efeu-, Wacholder-, Lebensbaum- und anderen
Zweigen. Das Weibchen legt 3 bis 4 Eier, welche ca. 13 Tage bebrütet werden. Die Jungen
verlassen bereits nach ca. 14 Tagen das Nest. Für eine erfolgreiche Zucht sind große
Mengen an tierischer Nahrung erforderlich.
Zur Ernährung reicht man am besten eine spezielle Waldvogelmischung, Sonnenblumenkerne,
Hafer und vor allem viele Unkrautsämereien wie Breitwegerich, Sauerampfer, Hirtentäschel
und Beifuß. Auch süßes Obst und Insekten werden gern genommen.