Diamantamadine, Diamantfink (Stagonopleura guttata)
Verbreitungsgebiet: Östliches Australien von S-Queensland bis Victoria und Südaustralien
Ein "Edelstein" unter den Prachtfinken ist die elf
Zentimeter große
Diamantamadine, die sowohl durch ihre Farbkontraste weiß-schwarz-rot als auch durch ihr
Wesen schnell die Herzen der Liebhaber gewinnt. Die ersten Vögel kamen bereits Ende des
18. Jh. nach Europa.
Sie bevorzugt die trockenen Graslandschaften, die mit Bäumen durchsetzt sind. Das
umfangreiche, kugelige, etwas liederliche Nest mit der seitlichen Einschlupfröhre wird in
Büschen und niedrigen Bäumen errichtet. Die Nester werden meist kolonieweise, bis 12
Stück auf einem Baum, gebaut. Oft wird auch in Nestunterbauten der Greifvögel genistet.
Während der Brutperiode werden zwei Gelege mit 4-7 Eiern getätigt. In ihrer Heimat
ernähren sie sich von reifen und halbreifen Sämereien aller Art und von Insekten.
Diamantamadinen nehmen Wasser durch Saugtrinken auf, heben also nicht nach jedem Schluck
den Kopf.
Diamantamadinen erweisen sich als sehr friedfertige Vögel, die leicht mit anderen
Prachtfinken vergesellschaftet werden können. Ihr Nester errichten sie in Nistkästen,
aber auch freistehend in Sträuchern und Schilf. Ein gut harmonierendes Zuchtpaar
schreitet recht bereitwillig zur Brut, vorausgesetzt man bietet reichlich Nistmaterial an.
Die Eier werden 14 Tage bebrütet. Als Futter reicht man ein Hirsegemisch und Glanz, viel
Grünzeug und zur Jungenaufzucht Eifutter und gekeimte Samen.