Gemalte Amadine, Maleramadine, Gemalter Astrild (Emblema pictum)
Verbreitungsgebiet: Nordwest und Inneres Australien
Die von Gemalten Amadinen
besiedelten Gebiete haben Halbwüsten- oder auch Steppencharakter. Sie sind zum
großen Teil felsig. In manchen Gegenden wachsen nur Spinifexgräser, steife
Büschel, in denen sie ihr Nest anlegt und von deren Samen sie sich ernährt. Da
die Spitzen des Spinifexgrases spitz wie Nadeln sind errichtet die Gemalte
Amadine eine Nistunterlage aus Zweigen, welche die Brut vor Verletzungen
schützen soll. Wo vorhanden, werden auch andere dichte Gebüsche oder Sträucher
als Nistplätze aus gewählt. Das Nest ist kugelig und hat einen seitlichen
Eingang. Das Gelege besteht aus 3-6 Eiern. Am Tage wechseln sich die Partner
etwa alle 2 Stunden beim Brüten ab. Nachts brütet das Weibchen, doch sitzt das
Männchen dann häufig auch mit im Nest.
Damit dieser schöne Prachtfink sein natürliches Verhalten in unseren Volieren
ausleben kann sollte man als Nistmöglichkeit Kiefernzweige mit langen Nadeln
anbieten. Hier wird dann wie oben beschrieben zuerst die Nestunterlage und
später das eigentliche Nest errichtet. Zur Aufzucht der Jungen reicht man
gekeimte Samen, Kolbenhirse, Gurke und Lebendfutter.
2,1 Gemalte Amadine
1,0 Gemalte Amadine