Japanisches Mövchen (Lonchura striata dom.)
Verbreitungsgebiet: Asien
Das Japanische Mövchen ist ein Kunstvogel wie unsere heutigen Kanarien oder
Wellensittiche.
Vor mehreren hundert Jahren entstand in China aus dem Spitzschwanzbronzemännchen eine Domestikationsform, die dort massenhaft als Käfigvogel gepflegt
wurde. Die ersten Tiere gelangten vor 250 Jahren nach Japan. Da sie 1860 von dort nach
Europa kamen, erhielten sie hier ihren Namen. Die Zuchtformen der Mövchen haben sich seit
der Übernahme durch japanische Züchter prinzipiell nicht mehr verändert, sieht man von
einigen neuen Farbvarietäten und der später entstandenen Haubenbildung ab. Daraus kann
auf eine lange Domestikationsgeschichte geschlossen werden. Die Mövchen unterliegen heute
einem genauen Zuchtstandard.
Eine Haltung empfiehlt sich am besten in einer Zimmervoliere, wo die Tiere
problemlos mit anderen Vögeln vergesellschaftet werden können. Mövchen paaren
sich und brüten bis zur Erschöpfung, deshalb sollte man nicht mehr als 3
Jahresbruten zulassen. Das Nest wird in kleinen Nistkästen aus Halmen errichtet.
Ein Gelege besteht aus 4-6 Eiern, die ca. 14 Tage
bebrütet werden. Da die Rachenzeichnung der Jungen sehr variiert wurden und werden sie
häufig als Ammen für andere heikle Prachtfinkenarten eingesetzt, was aber abzulehnen
ist. Als Futter reicht man die übliche Prachtfinkenmischung und reichlich Grünzeug, das
jedoch kleingeschnitten werden muss, da es sonst sofort zum Nestbau verwendet wird.
Jap. Mövchen mit Haube
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schwarz dunkelbraun | schwarz dunkelbraun | weiß |