Reisamadine, Reisfink, Javareisfink (Lonchura oryzivora)
Verbreitungsgebiet: ursprünglich Djawa und Bali, heute fast ganz Asien, Hawaii, Tansania...
Dieser Prachtfink wurde bereits vor mehreren Jahrhunderten in China
domestiziert. Von dort stammt auch die weiße Kulturform.
Die Reisamadine wurde durch den Menschen in vielen Teilen der Erde eingebürgert.
Auf Hawaii gilt sie als invasive Art und wir dort bekämpft. Leider ist sie in
ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet stark bedroht und unterliegt bei uns
deshalb einer Meldepflicht bei der unteren Naturschutzbehörde, obwohl die Vögel
in Form und Aussehen nichts mehr mit dem eigentlichen Ursprungsvogel zu tun
haben, außer dem Namen.
Durch ihren kräftigen Schnabel ist sie in der Lage harten Naturreis zu fressen. Sie
nistet in Baumhöhlen, die sie fast vollständig mit Nistmaterial ausstopft. Ein
Gelege besteht aus 4-6 Eiern, die ca. 14 Tage bebrütet werden. Als Grundfutter
reicht man ein handelsübliches Exotenfutter für dickschnäbelige Prachtfinken,
Paddyreis, Grünzeug und Gurke.
Der Gesang des Männchens klingt dem Läuten kleiner Glöckchen ähnlich.
1,1 Reisamadine grau, 0,1 im Vordergrund