Rotkopfamadine (Amadina erythrocephala)
Verbreitungsgebiet: Südafrika bis Angola, Simbabwe, Natal
Diese Art bewohnt die trockenen Gebiete West- und Innerafrikas, besonders die Busch- und
Dornsteppe. Sie halten sich aber auch viel in der Nähe menschlicher Siedlungen auf. Sie
zeigen sich aber stets scheu. Ihr Nest bauen sie meistens nicht selbst, sondern benutzen
solche, die schon im Rohbau von anderen Arten fertiggestellt wurden. Auch beziehen sie
alte verlassene Nester, vor allem von Webervögeln.
Diese Art wurde bereits im 18. Jahrhundert nach Europa importiert. Besonders gut eignen
sie sich für eine Unterbringung in Freivolieren, da sie gut mit unseren klimatischen
Bedingungen während der warmen Jahreszeit fertig werden. Hier verhalten sie sich
gegenüber ihren Mitbewohnern auch friedlich. Mit abgespreiztem Gefieder trägt der Hahn
seinen Gesang vor, der sich aus schnurrenden und quietschenden Tönen zusammensetzt. Bevor
das im ganzen etwas liederlich wirkende Nest fertig ist, beginnt das Weibchen schon mit
der Eiablage. Ein Gelege besteht aus 4 bis 6 relativ großen Eiern. Die Vögel zeigen
einen sehr starken Fortpflanzungstrieb, der dazu führt, dass die Alttiere häufig ihre
Jungen verlassen und mit einer neuen Brut beginnen.
1,1 Rotkopfamadine während unserer Vereinsschau
1,1 Rotkopfamadine (Etosha Nationalpark, Namibia)