Bahamaente (Anas bahamensis)
Verbreitungsgebiet: Karibische Inseln, NÖ-Südamerika, Paraguay, NO-Argentinien
Bahamaenten leben mit Vorliebe an brackigen und salzigen Flachgewässern, sowie in der
Mangrovenzone. In kleinen Gruppen und Schwärmen leben sie außerhalb der Brutsaison auf
der Wasserfläche vegetationsarmer Lagunen.
Die Brutzeit ist je nach Vorkommen sehr unterschiedlich und liegt zwischen Juni, für die
nördlichen Vorkommen, und Oktober, für die südlichen Vorkommen. Die Nester werden
zwischen Binsen und Ried, gern in der Nähe kleiner Büsche und nicht allzu fern vom Wasser
errichtet. Ein Gelege besteht aus 8-12 Eiern und wird 25-26 Tage bebrütet.
Die ersten Vögel gelangten 1850 nach Europa und 1853 erfolgte die Erstzucht. In den
Gehegen brüten sie in Nistkästen etwa ab April/ Mai. Die heutigen Gehegevögel sind
vermutlich alle Nachkommen der südlichen Bahamaente.
Es handelt sich dabei um anspruchslose, verträgliche und leicht züchtbare Enten, die
trotz tropischer Herkunft wenig kälteanfällig sind. Eine Überwinterung im Freien ist
bei eisfreiem Wasser möglich, jedoch nur bedingt zu empfehlen.
Bahamaenten (Weltvogelpark Walsrode)