Nonnengans, Weißwangengans (Branta leucopsis)

Verbreitungsgebiet: Grönland, Spitzbergen, Nowaja Semlja

Die Brutplätze der Nonnengänse befinden sich auf schmalen, für den Polarfuchs nicht erreichbaren, Bändern und Vorsprüngen kahler Felsenküsten und steiler Hänge in der Nähe von Fjorden und Seen der arktischen Tundra. Die Brut erfolgt in kleinen Kolonien von 8-30 Paaren in der Nähe von Großfalkennestern. Um den 20. Mai treffen die, im Winterquartier verpaarten, Tiere in ihren Brutrevieren ein. Ein Gelege besteht aus 4-6 Eiern, die 24 Tage bebrütet werden. Beide Elterntiere nehmen während der Brut kaum Nahrung auf und magern daher stark ab. Die frisch geschlüpften Küken springen von den hohen Felswänden herab ins Meer. Die Vögel ernähren sich überwiegend von verschiedenen Gräsern und Kräutern.
In den Gehegen gehören die Nonnengänse zu den anspruchslosen Pfleglingen. Sie sind robust und verträglich. Bei gut eingewöhnten Nachzuchten kommt es regelmäßig zur Brut. Der Brutbeginn liegt in unseren Breiten Anfang Mai. Als Weidegänger benötigen die Tiere ein entsprechendes Areal Grünland und reichlich Bademöglichkeit wo sie ganzjährig gehalten werden können.

Weißwangengans
Weißwangengans auf dem Mahlteich in Jahnsdorf

Weißwangengans
Weißwangengans auf dem Mahlteich in Jahnsdorf

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