Stockente (Anas platyrhynchos platyrhynchos)
Verbreitungsgebiet: Europa bis Pazifik
Die Stockente ist in mehren Unterarten über die gesamte nördliche Halbkugel, von
Nordamerika, Grönland, Island, das eurasische Festland bis nach Japan und die Marianen
Inseln, verbreitet. Bei uns gilt sie als ein verbreiteter Brutvogel und zählt zum
jagdbaren Wild. Im Winter kommt es bei starker Kälte stellenweise zu Massenansammlungen
von mehreren hundert Tieren. Als bevorzugtes Brutrevier gelten Gegenden mit flachen
Binnengewässern. Bereits im Herbst beginnt die Balz der Erpel, die bis in das Frühjahr
hinein andauern kann. Die Nester stehen oft im Pflanzendickicht der Uferzone, aber
manchmal auch weitab oder in Krähennestern oder Baumhöhlen. Ein Gelege besteht aus 7-13
Eiern, die 24-28 Tage bebrütet werden. Das Männchen wacht anfangs in Nestnähe, später
gesellen sich die Erpel zu kleinen Mausergruppen zusammen. Das Weibchen führt die Küken
nach dem Abtrocknen zum Wasser und zieht sie dort im Schutze der Pflanzenbestände auf.
Die frühe Domestikation der Stockente beweist ihre ausgesprochene Anpassungsfähigkeit an
das Gefangenschaftsleben sowie ihre leichte Züchtbarkeit. Abgesehen von den Warzenenten
bildet sie die Stammform aller anderen Hausentenrassen.
Erpel auf der Zschopau (Wiesa)
Ente mit Jungtieren auf einem Regenwasserrückhaltebecken (Annaberg-Buchholz)