14. Kleintiermarkt in Marienberg erneut Zuschauermagnet

Marienberg. Es ist alles angerichtet gewesen. Die Käfige standen bereit und genügend Besucher waren auch in die Stadthalle Marienberg gekommen. Allerdings mussten sie sich mit geflügelten Tieren zufriedengeben. Denn die Käfige für die Vierbeiner blieben leer. "So richtig wissen wir auch nicht, woran es gelegen hat. Vielleicht müssen wir die Kaninchenzüchtervereine extra ansprechen", sagte Rüdiger Partzsch.

Der Lautaer ist Vorsitzender des Vereins der Erzgebirgischen Ziergeflügel-, Exoten- und Kanarienzüchter Marienberg und Umgebung. Mit der Besucherzahl beim Kleintiermarkt am Samstag in der Bergstadt war er aber hoch zufrieden. "230 ist schon eine gute Zahl", freute sich der Vereinschef über die Resonanz. Allerdings gab es auch einige Besucher, die wegen der angekündigten Vierbeiner nach Marienberg kamen. "Das ist einfach schade", bedauerte Nico Schmidt, der mit Mutter Katja den Kleintiermarkt besuchte und sich für den Samstag etwas ganz Spezielles vorgenommen hatte.

"Wir wollen uns vielleicht ein Haustier zulegen, wissen aber noch nicht genau, was es werden soll", erzählte der Zwölfjährige aus Großrückerswalde. "Ob es eins mit Flügeln oder ein Vierbeiner wird, steht noch nicht fest", erzählte Katja Schmidt. Die Auswahl an Vögeln war jedenfalls sehr groß, sie reichte vom fast zwergenhaften Binsenastrild - einer Prachtfinkenart - über Kanarienvögel, Wellensittiche und Mexikowachteln bis zu farbenfrohen Exoten wie Rosellasittichen.

Siegfried Wolf, jahrelanger Ausstellungsleiter der Großolbersdorfer Rassegeflügelschau, schaute sich am Samstag ebenfalls bei den Exoten um: "Vielleicht bringe ich meinen Enkeln einen roten Kanarienhahn mit", sagte Siegfried Wolf.

Vogel- & Kleintiermarkt 2020
Nico Schmidt aus Großrückerswalde besuchte mit seiner Mutter Katja den Kleintiermarkt.
Auf der Suche nach einem Haustier schaute er sich auch bei den Wellensittichen um.
Text und Foto: Dirk Trautmann aus FP Lokalteil ZP, MAB 03.März 2020

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