Kein Vogelgrippefall im mittleren Erzgebirge
Amtstierarzt Steffen Mehl referiert vor 30 Mitgliedern des Börnichener Ziergeflügelvereins
Börnichen. Von 40 toten Vögeln, die das Landratsamt des Mittleren
Erzgebirgskreises in den vergangenen Monaten habe untersuchen lassen, sei bei
keinem das Vogelgrippevirus nachgewiesen worden. Diese aussage traf Amtstierarzt
Steffen Mehl zur Mitgliederversammlung des Vereins Erzgebirgische Ziergeflügel-,
Exoten- und Kanarienzüchter Börnichen und Umgebung e.V. am Samstag im Börnichen.
30 der 42 Vereinsmitglieder informierten sich über neue Erkenntnisse zu Übertragungswegen
der Krankheit und zur Stallpflicht, berichtete gestern Vereinsvorsitzender
Andreas Glück.
Zwei Stunden lang referierte Steffen Mehl vor den Züchtern über die
Krankheit, danach erfolgte eine einstündige Diskussion. "Für unsere
Tiere- Singvögel, Tauben, Papageien und Sittiche- ist die Gefahr einer Infektion
gering", resümierte der Vereinsvorsitzende nach der Veranstaltung.
"Die Vögel werden außerdem ohnehin in Volieren gehalten." Sollte
jedoch im Herbst dieses Jahres die Stallpflicht erneut angeordnet werden, muss
sich der Verein bei seiner Schau wie im Vorjahr einschränken. Damals hatten
aufgrund der umfangreichen Auflagen, die für die Ausstellung erforderlich
gewesen wären, die beiden Fasanenzüchter, die rund ein halbes Dutzend Wachtel-
sowie der Züchter von Wassergeflügel auf das Zeigen der Tiere verzichtet.
Zehn Vereinsmitglieder trafen sich bereits gestern Vormittag wieder. Sie gehörten
zu den etwa 25 Teilnehmern eines geführten Frühlingsspazierganges, zu dem der
Natur- und Heimatverein Großolbersdorf in den Bornwald eingeladen hatte.
Experten erläuterten den Wanderern unter anderem die Pflanzenwelt in
Feuchtbiotopen. (mb)
aus Freie Presse Lokalteil vom 08.05.06