Bourkesittich, Rosenbauchsittich (Neopsephotus bourkii)
Verbreitungsgebiet: Inneraustralien
Der Bourkesittich bewohnt offene Strauchsteppen und Gebiete mit Mulga-Akazien in kleinen
Familienverbänden. Diese Art wurde 1958 als in Freiheit nahezu ausgestorben betrachtet.
Um 1970 hat sie in ihrem Bestand wieder zugenommen. Die Ursache des Rückganges wurde der
Schafzucht zugeschrieben. Durch Überweidung wurde dem Sittich die Nahrungsgrundlage
entzogen. Mit dem Rückgang der Schafzucht erholte der überlebende geringe Bestand des
Bourkesittichs sich wieder. Diese Vögel gehen in den frühen Morgen- und späten
Nachmittagsstunden auf Nahrungssuche. Zur Tränke fliegen sie vor Sonnenauf- bzw. nach
Sonnenuntergang. Auch in mondhellen Nächten sind sie unterwegs. Ihre relativ großen
Augen befähigen sie dazu, in der Dunkelheit recht gut zu sehen.
Die ersten Vögel kamen im Jahr 1867 nach Europa und wurden im Londoner Zoo
gezeigt.
Bourkesittiche sind recht zutrauliche und ruhige Papageien, die nicht schreien und nagen.
Sie vertragen sich auch gut mit wesentlich kleineren Vögeln. Als Futter reicht man das
übliche Hirsegemisch, ergänzt durch Obst und halbreife
Sämereien.