Erdbeerköpfchen (Agapornis lilianae)
Verbreitungsgebiet: S-Tansania, Simbabwe, Sambia, NW-Mosambik, Malawi
Erdbeerköpfchen halten sich gerne in Wassernähe auf, so etwa an den bewaldeten
Flussniederungen des Sambesi oder den Ufern des Nyassasees, wo sie recht häufig
anzutreffen sind. Sie brüten in Astlöchern, verlassenen Webernestern und an Hütten und
Häusern. Als Nistmaterial tragen sie dünne Zweige, Baumrinden- und Palmblattstreifen
ein. Sie ernähren sich vorwiegend
von Grassamen, Blüten, Knospen, Früchten und Samen von Bäumen. Außerhalb der Brutzeit
streifen sie in Schwärmen von 20-100 Tieren umher und fallen dabei auch in die
Getreidefelder ein. Die Brutzeit liegt zwischen Dezember und März. Ein Gelege besteht aus
3-5 Eiern, die 22 Tage bebrütet werden.
Die Ersteinfuhr nach Europa erfolgte 1926.
Erdbeerköpfchen sind etwas empfindlicher als
die meisten anderen Arten. Sie erkälten sich leicht und dürfen deshalb keinen
Temperaturen unter 10°C ausgesetzt werden. Mit anderen Arten lassen sie sich gut
vergesellschaften. Als Futter reicht man ein Hirsegemisch, viel Grünfutter, Beeren, Obst
und frische Zweige.