Stanleysittich, Gelbwangensittich, Gelbwangenrosella (Platycercus icterotis)
Verbreitungsgebiet: Südwesten Australiens
Dieser schöne Sittich bewohnt offene Landschaften, Grasland, Kulturflächen und
baumbestandene Flußläufe, sowie Straßen. Diese Art hat sich als Kulturfolger
entwickelt. Weizenfelder und Obstplantagen werden mit Vorliebe aufgesucht und
entsprechender Schaden angerichtet. Trotzdem werden aber die Stanleysittiche nicht
verfolgt. Außerhalb der Brutzeit leben sie in kleineren Gruppen und streifen umher. Ihre
Nahrung besteht aus Grassamen, Weizen, Knospen, Früchten und Insektenlarven.
Die ersten Vögel gelangten 1864 nach Europa und die Erstzucht gelang 1908 im Londoner
Zoo.
Stanleysittiche können in kleineren Volieren untergebracht werden, sie nagen nicht, haben
eine angenehme Stimme, sind den ganzen Tag fliegend und kletternd unterwegs und viel
zutraulicher als die meisten anderen Arten. Als Futter reicht man ein Gemisch aus
verschiedenen Hirsesorten, Glanz, Weizen und viel Grünzeug wie Äpfel, Möhren und
Beeren.
Ein Gelege besteht aus 5 bis 8 Eiern, die 20 Tage bebrütet werden. Die Nestlingszeit
liegt bei ca. 4 Wochen.